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5 jähriges Bestehen von R&f

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    5 jähriges Bestehen von R&f


    5 Jahre Retriever and friends e.V.


    Menschen sind das Herz des Vereins, auch wenn die Namen der Menschen wechseln, weil Wege sich im Leben trennen. So haben viele Menschen den Verein über 5 Jahre - ein kleines oder ein großes Stück - begleitet, unterstützt und getragen. Ohne diese Menschen wäre der Verein nicht soweit gekommen und ohne Menschen, die in Zukunft kommen, wird es nicht weitergehen.
    Vor allem: ohne all diese Menschen würde es für die Hunde keine Chance geben, die Chance auf eine glückliche Zukunft, ein zweites Leben!


    In den 5 Jahren seines Bestehens hat der Tierschutzverein Retriever and friends e.V. mit seinen Pflegestellen in ganz Deutschland "Vereinsgeschichte" geschrieben. Es war manchmal ein sehr steiniger Weg, um das zu erreichen, was gemeinsam geschaffen werden konnte.

    Man mag es kaum glauben, dass das alles in ehrenamtlicher Tätigkeit gemeinsam erreicht wurde. Natürlich konnte dies nur erzielt werden, weil der Verein viele Helfer an seiner Seite hat. Das sind die vielen, ausnahmslos ehrenamtlichen Mitglieder, allen voran die Pflegestellen, ohne die keiner unser Schützlinge den Weg in ein neues Leben gefunden hätte, die Fahrtkettenteilnehmer, die oft ihr Wochenende auf Deutschlands Autobahnen verbringen, die Vor- und Nachkontrolleure, die Paten unserer Schützlinge und nicht zuletzt die Fördermitglieder, die eine wichtige Säule unseres Vereins darstellen.

    Sie alle haben ihren Teil zu der Entwicklung von Retriever and friends e.V. beigetragen, deshalb ist an dieser Stelle auch ein Dank an alle Helfer verbunden für 5 Jahre Tierschutzarbeit.



    Nun blicken wir zurück auf:


    • 5 Jahre, in denen Tränen der Freude flossen, wenn der Schützling wieder einen großen Schritt in die richtige Richtung mit seiner Pflegestelle ging, um dann SEINE Familie zu finden.



    • 5 Jahre, in denen Tränen flossen für die Hunde, denen wir nicht helfen konnten, die wir aus Mangel an Pflegestellen zurücklassen mussten oder die in ihren Pflegestellen von ihrem Leiden erlöst werden mussten.



    • 5 Jahre, in denen viele Menschen sich zusammengefunden haben um jeden Tag dazu beizutragen, Hunden eine neue Chance zu geben, eine Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen!



    Am 2. Dezember 2007 vor genau 5 Jahren wurden auf der Gründungssitzung folgende Ziele in der Satzung festgelegt:

    Ziele des Vereins sind:


    1. Die Pflege und Förderung des Tierschutzes durch Aufklärung und gutes Beispiel.
    2. Das Verständnis für das Wesen der Tiere zu wecken und deren Wohlergehen zu fördern.
    3. Tiere vor Quälerei und Leid zu schützen.
    4. Beratung und Hilfestellung bei Fällen von in Not geratenen Hunden,
      insbesondere Retrievern. Aufnahme und Vermittlung von Abgabehunden und Hunden in Not,
      insbesondere Retrievern, in eine endgültige und geprüfte Endfamilie.



    Ziele, die mitgeschrieben wurden durch Hunde, in deren Augen sie lesbar waren, bevor es zur Gründung kam, bevor das Gerüst in Tinte auf dem Papier festgehalten wurde.

    - Chaya und Merle - mit der Bitte um Hilfe in ihren Augen, die Bitte um eine Zukunft.
    Wären es die einzigen beiden Hunde gewesen, warum Retriever and friends gegründet wurde, so wäre es schon ein Erfolg gewesen.


    Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass es nach 5 Jahren fast 600 Hunde sein würden, die dank Retriever and friends eine Chance auf eine Zukunft geschenkt bekamen.

    Für viele Hunde war und ist es ein schönes Leben in ihren neuen Familien.
    - Dreck, Gestank, Angst und Tod haben sie hinter sich gelassen.
    - Liebe und Fürsorge sind in ihr Leben getreten.
    - Sie lernen, Menschen zu vertrauen, sie gehen den Weg ins Leben.

    Doch leider es gab auch Hunde die nur einen kurzen Blick in diese Zukunft werfen konnten, weil ihnen nicht mehr Zeit auf Erden geschenkt wurde:
    - Jenny, eine Zuchthündin die wir auf den Weg in die Freiheit nur noch von ihrem Leid erlösen konnten.
    - Chico, ein kleiner Labibub, unheilbar krank. Er durfte nur kurz anfangen zu leben.
    - Faith, schwer verletzt der Vermehrerhölle entkommen, hat gekämpft um ihr Leben und leider den Kampf verloren.
    - Aber auch sie spürten, wenn auch nur einmal in ihrem Leben, für eine kurzen Moment die Wärme der Liebe.

    Kleine Wunder, die erstaunten:
    - Inka, eine kleine Labimaus, todkrank, hat aber ihre Lebenserwartung von ca 4 Monaten nach Diagnosestellung um Jahre überschritten. Sie ging im Kreise ihrer Familie schließlich den Weg über die Regenbogenbrücke.
    - Moritz, ein Goldijunge, von Tierärzten totgesagt, lebt heute immer noch kerngesund in seiner Familie



    Fast 600 Hunde!



    So viele Hundeleben, jedes mit seiner eigenen Geschichte und doch verbindet sie etwas.
    Sie alle haben durch Retriever and friends und seinen Menschen dahinter, eine Chance bekommen.


    Erfahrungen einer Pflegestelle: Pflegestelle für einen der Schützlinge zu sein ist immer wieder neu und aufregend. Liebevoll nennen wir unsere Pfleglinge "Überraschungspaket" bevor sie zu uns einziehen. Bezeichnet es doch ganz genau die Situation. Meist ist nichts bekannt über den jeweiligen Hund ausser dem Geschlecht, der Rasse und in etwa das Alter. Dann ziehen sie ein, aufgeregt, neugierig, manchmal noch ängstlich, oft noch nicht viel oder nichts gutes im Leben kennengelernt, manchmal auch ganz schön krank. Immer wieder sind wir als "Pflegeeltern" erstaunt und tief berührt wie diese Hunde sich die Liebe zum Menschen bewahrt haben, wie sie bereit sind zu vertrauen und sogar Neues zu lernen. Egal wie alt oder jung sie sind.
    Ein ganz besonderes Erlebnis als Pflegestelle hatten wir im Sommer 2012. Eine ehemalige Zuchthündin, die unbemerkt vom Vermehrer trächtig geworden war, zog bei uns ein. Mit ihr ihre sieben Welpen. Wir machten uns große Gedanken im Vorfeld. Wird die Hündin uns schnell vertrauen schenken damit wir sofort helfen können die Kleinen zu versorgen. Sind die Welpen gesund geboren, trotz Mangelernährung in der Trächtigkeit der Mutterhündin. Wird Freya, so ihr Name, sehr ängstlich sein und wird sie sich mit unseren Hunden verstehen. All das konnten wir bis zum Tag der Abholung nur hoffen und waren auf alles vorbereitet. Auf alles, so dachten wir jedenfalls. Wir werden den Tag nie vergessen. Aus einem Stall kam eine blonde Doodlehündin direkt auf uns zu und schmiegte sich sofort an unsere Knie. Voller Vertrauen schaute sie uns an: Ich komm mit, so schienen ihre Augen zu sagen. Etwas Aufregung noch bei ihr bis der warme kuschelige Korb den wir mitgebracht hatten mit ihren Welpen gebracht wurde. Nun gab es kein halten mehr. Auto auf und Freya sprang rein. Die ganze Fahrt lag sie ruhig und mit freudigem Bilick zwischen mir und ihren Welpen. Eine wunderbare Pflegezeit begann mit einer aussergewöhnlichen Hündin und ihren 7 Zwergen. Alle Welpen konnten gesund und gut auf das Leben vorbereitet mit 8 Wochen in ein schönes Zuhause vermittelt werden. Auch die Mama fand ein liebevolles Zuhause bei netten Menschen.
    Viele Pflegehunde fanden schon bei uns ein Zuhause auf Zeit bis zu ihrer Vermittlung. Jeder war anders und jeder hat uns staunen lassen, jeder hat ein wenig von unseren Herzen mitgenommen. Freya und ihre Welpen jedoch, sind etwas ganz Besonderes für uns geblieben.


    Der Name Retriever and friends steht dafür, Hunden zu helfen, er ist wichtig und muss bestehen bleiben.

    Danke an Retriever and friends, danke an alle Menschen, die den Verein mitgetragen haben, jetzt tragen und tragen werden.

    Wir freuen uns, wenn auch Sie unsere Tierschutzarbeit unterstützen möchten. Vielfältige Möglichkeiten dazu haben Sie hier: http://www.retriever-and-friends.org/helfen

    Vorstand - Notfallannahme - Pflegestellennetzwerk

    yvonne.silber@retriever-and-friends.org

    „Man kann in die Tiere nichts hinein prügeln, aber
    man kann manches aus ihnen heraus streicheln.“

    (Astrid Lindgren)
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