Debby - Labrador Retriever, 8 Jahre, Abgabehündin

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  • Finnley
    Team - Pflegestellennetzwerk & Springer
    • 11.12.2010
    • 7716

    #1

    Debby - Labrador Retriever, 8 Jahre, Abgabehündin

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    Debby angekommen bei Freunden,

    sucht ein neues Zuhause.



    Hier geht es zum Bewerbungsformular für Debby
    Zuletzt geändert von Boots; 16.12.2025, 08:04.
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  • Finnley
    Team - Pflegestellennetzwerk & Springer
    • 11.12.2010
    • 7716

    #2
    Debby befindet sich in 04... Landkreis Altenburger Land in einer Pflegestelle.

    Profil:

    Kastriert: nein

    Verhaltenen gegenüber Erwachsenen: freundlich, aufgeschlossen

    Verhalten gegenüber Kindern: noch keine Erfahrung

    Verhalten gegenüber anderen Hunden und Tieren: Hundebegegnungen sind unkompliziert, Pferde sind uninteressant, Katzen sind interessant und werden draußen gejagt, im Haus gewöhnt sich Debby langsam an ihre Anwesenheit (= nicht gejagt)

    Ängste: bisher keine festzustellen

    Stubenrein: ja

    Grundgehorsam/Leinenführigkeit: Sie hört mittlerweile auf ihren Namen in nicht interessanten Situationen (es wird immer besser), Sitz kann sie durch Handzeichen, Leinenführigkeit ist nicht vorhanden

    Treppen: läuft sie

    Autofahren: Mittlerweile kaum Kommentare (= Bellen) beim Autofahren; kurzes Bellen, wenn das Auto abgestellt wird. Verhält sich jedoch dann ruhig.

    Alleine bleiben: geht noch nicht.

    Gesundheit: momentan hat sei eine Bindehautentzündung, die behandelt wird

    Größe / Gewicht: 32 kg

    Neues Zuhause: Sie kann auch als Einzelhund gehalten werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass ein weiterer Hund an ihrer Seite ist. Sie benötigt eine konsequente Führung.

    Verhalten: Sie hat ihren Dickkopf, den sie aber nach einer Woche nicht mehr "durchdrücken" will. Sie ist gut durch Körpersprache lenkbar. Sie ist eine liebe, sanfte Hündin, die anfangs der Meinung war, dass es nach ihren Spielregeln geht. Nun passt sie sich gut in den Alltag ein und versteht immer mehr, was wir von ihr möchten. Sie hat schnell gelernt, dass die Geschäfte draußen gemacht werden, dass man Treppen man gehen darf und dass es nicht in Ordnung ist, unsere Hündin zu besteigen und einzuschränken, was sie aber ab und an wieder vergießt. Sie ist neugierig, auf Sachen, die sie bisher noch nicht kannte. Sie ist nicht funderneidisch, so dass alle zusammen in einem Raum gefüttert werden.
    Zuletzt geändert von ontherock; 07.12.2025, 16:49.
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    • ontherock
      Team - Fahrkette
      • 07.11.2010
      • 2863

      #3
      Nun ist Debby seit einer Woche bei uns – und wir können schon jetzt sagen: Das Mädchen hat ihre Siebenmeilenstiefel ausgepackt und macht enorme Fortschritte. Aber der Reihe nach.

      Am vergangenen Wochenende ist sie bei uns eingezogen. Nach einer kleinen „Torpedorunde“ über den Hof wurde sie von unseren beiden Hunden begrüßt. Dabei sog sie jeden Geruch in sich auf. Besonders interessant fand sie wohl unsere Katzen – der Zickzackkurs und die intensiven Schnüffelpausen an den Lieblingsstellen der Katzen sprachen jedenfalls Bände.

      Die Zusammenführung mit unseren Hunden lief völlig unkompliziert. Die Geruchsspuren waren zunächst spannender als die neuen Mitbewohner.

      Im Haus durfte sie zuerst das Erdgeschoss erkunden. Zur Ruhe zu finden, fiel ihr anfangs noch schwer, doch am Abend entspannte sie sich zunehmend. Zwei kleine Missgeschicke im Haus gab es zwar, aber wir haben sofort reagiert, sie freundlich unterbrochen und sind mit ihr hinaus in den Hof gegangen. Dort warteten wir, bis sie ihr Geschäft erledigt hatte. Zusätzlich sind wir anfangs alle zwei Stunden mit ihr rausgegangen. Bereits ab Sonntag zeigte sie zuverlässig an, wenn sie hinaus musste. Mittlerweile erledigt sie alle Geschäfte draußen – als wäre sie schon immer ein alter, routinierter Hund.

      Treppen waren zunächst nicht ihr Ding. Nach ein paar Stufen wollte sie umdrehen. Mit der Hausleine haben wir sie behutsam geführt – in der ersten Nacht mussten wir ja noch mehrmals raus. Danach verstand sie schnell, dass Treppen völlig in Ordnung sind. Heute flitzt sie rauf und runter, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.

      Das zur Ruhe kommen fiel ihr anfangs schwer, also nutzten wir zeitweise die Hausleine, um ihren Bewegungsradius etwas zu begrenzen. Diese Maßnahme tat ihr gut – nach 10 bis 15 Minuten legte sie sich entspannt ab. Anfangs versuchte sie noch oft, einen unserer Arme anzuheben oder Streicheleinheiten einzufordern – egal, was wir gerade in der Hand hatten. Auch war mal dann ein Teil des Arms im Fang, was natürlich ein "No go" war und sofort unterbunden wurde. Wir ignorierten ansonsten das Verhalten konsequent, und siehe da: Sie hat verstanden, dass sie damit bei uns nicht weiterkommt.

      Debby war gerade in den Standtagen, was unseren Senior (knapp 14 Jahre) nicht davon abhielt, dem guten Duft hinterherzugehen. Sie bot sich ihm anfangs auch immer wieder an. Mittlerweile ist das deutlich besser, aber ab und zu fordert sie ihn noch einmal kurz zum Schnuppern auf.

      Unsere Hündin im gleichen Alter wie Debby hatte es anfangs schwerer mit ihr. Wir mussten viel dazwischengehen, da sie kein Hund ist, der anderen eindeutig ein Stoppschild zeigt. Debby versuchte zeitweise, ihren Bewegungsraum einzuschränken und rammelte auch auf ihr herum. Wir hatten gut zu tun, das zu unterbinden – aber auch hier zeigt sich inzwischen eine klare Besserung.

      Das Autofahren war anfangs ebenfalls schwierig. Sie kommentierte alles sehr lautstark – egal, ob das Auto stand oder fuhr. Da sie aber regelmäßig mitmusste (z.B. Einkaufen), wurde es von Fahrt zu Fahrt besser. Wenn das Auto steht, gibt sie manchmal noch ihren Kommentar ab, aber auch das legt sich nach ein paar Minuten. Beim Herausnehmen aus der Box benimmt sie sich vorbildlich: Kein Herausstürmen, sie wartet, bis sie angeleint ist und wir ihr ein Zeichen geben.

      Und heute ist der Knoten geplatzt!

      Wir haben eine Debby erlebt, die morgens nicht unsere Hündin einschränkt, sondern ruhig bleibt, sich gut führen lässt und nur ab und zu eine kleine Erinnerung braucht. Alles läuft inzwischen über ruhige Körpersprache, ohne große Worte. Sie legt sich ab, genießt einfach unsere Nähe und zeigt eine wunderbare innere Ruhe. Auch im Büro lief es klasse – ganz ohne Hausleine. Nach fünf bis zehn Minuten war die anfängliche Aufgeregtheit verflogen und sie hat entspannt geschlafen. Das Anstupsen für Aufmerksamkeit hat sie ebenfalls verstanden: Streicheleinheiten gibt es, wenn wir sie anbieten – und das akzeptiert sie hervorragend.

      Gestern war sie mit ihrem Pflegepapa allein auf dem Campingplatz. Neugierig, aufmerksam, aber entspannt hat sie alles erkundet. Am Abend waren wir noch bei Freunden mit Hund – und auch dort verlief alles ruhig und harmonisch.

      Gegen ihre derzeitige Bindehautentzündung bekommt sie Augentropfen. Die Behandlung lässt sie ohne jeden Widerstand über sich ergehen – wirklich beeindruckend.

      Wir sind absolut begeistert, wie viel Debby in dieser ersten Woche gelernt hat und wie schnell sie sich entwickelt. Sie wird von Tag zu Tag mehr zu einem echten Traumhund.



      Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
      Team Fahrkette

      Ob ein Mensch gut ist, erkennt man zuallererst
      an seinem Hund und an seiner Katze.
      (William Faulkner)

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      • ontherock
        Team - Fahrkette
        • 07.11.2010
        • 2863

        #4
        Die Wochenzusammenfassung in Bildern:



        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,3 KB ID: 1197337
        Heute im Büro

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02.jpg Ansichten: 0 Größe: 109,7 KB ID: 1197340
        Grillen geht immer, oder?

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,4 KB ID: 1197336
        Unser Senior Benno mit Debby

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,9 KB ID: 1197338
        Jogurt ist was Feines zum Lecken

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,3 KB ID: 1197339
        Debby kommt zur Ruhe (im Hintergrund)







        Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
        Team Fahrkette

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        an seinem Hund und an seiner Katze.
        (William Faulkner)

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        • ontherock
          Team - Fahrkette
          • 07.11.2010
          • 2863

          #5
          Einfach ein Traumhund

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          Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
          Team Fahrkette

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          an seinem Hund und an seiner Katze.
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          • Kampfschmuser
            Team - Fahrkette
            • 21.12.2013
            • 1523

            #6
            Vor allem frisst sie gerne Schweineohren und chillt dann mit Benno und Alba in Ruhe.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Chillen.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,4 KB ID: 1197858
            Zuletzt geändert von Retriever & friends; 13.12.2025, 17:05.
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            • Kampfschmuser
              Team - Fahrkette
              • 21.12.2013
              • 1523

              #7
              Debby beruhigt sich immer mehr und schneller, sie sucht intensiv die Nähe zu uns. Nachts schläft sie meistens durch und ist nicht mehr unruhig. Man kann sie immer besser lenken. Katzen werden aber immer noch gejagt. Aber auch das wird besser. Debby muss sich halt erst an die neuen Lebensbedingungen gewöhnen. Und dabei helfen ihr Benno und Alba. Sie hat auch das Kaffeeholz zur eigenen Beruhigung entdeckt. Insgesamt macht sie gute Fortschritte. Eben gerade sitzt sie auch neben mir und will gestreichelt werden.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Debby 2.jpg Ansichten: 0 Größe: 101,0 KB ID: 1198291 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Debby 1.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,0 KB ID: 1198292
              Zuletzt geändert von Retriever & friends; 16.12.2025, 17:31.
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              • ontherock
                Team - Fahrkette
                • 07.11.2010
                • 2863

                #8
                Debby trägt weiterhin ihre Meilenstiefel – auch wenn sich manche Fortschritte wie kleine Schritte anfühlen, sind sie in Wahrheit riesig.

                Zu Beginn bellte sie jedes Mal, wenn einer von uns den Raum verließ, und war dabei kaum ansprechbar. Drei Wochen später zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Sie bellt nicht mehr immer, wenn jemand geht. Und selbst wenn sie es tut, ist sie inzwischen ansprechbar und kommt zu uns. Heute hat sie sogar gar nicht gebellt, als wir beide den Raum verlassen haben. Manchmal gibt es nur noch einen kurzen „Kommentar“, wenn sie nicht mit in einen anderen Raum darf.

                Besonders spannend ist die Dynamik zwischen Alba und Debby. Es wirkt fast so, als hätten sie sich verbündet – leider manchmal auf Kosten unserer Katzen. Die nehmen es jedoch gelassen. Im Haus funktioniert das Zusammenleben insgesamt gut: Ab und an werden die Katzen angebellt, worauf diese mit Fauchen reagieren. Gleichzeitig zeigt Debby auch viel Neugier. Dann wird die Tigerkatze ausgiebig beschnüffelt, bis diese mit einem Luftkrallenhieb wieder für Abstand sorgt. Debby akzeptiert das und wendet sich anschließend anderen Dingen zu.

                Seit zwei Tagen ist das Miteinander von Alba und Debby am Morgen deutlich harmonischer. Debby scheint Alba richtig toll zu finden, was sich gelegentlich noch in Übersprungshandlungen wie Aufreiten äußert – das ist inzwischen fast ganz verschwunden. Abends gibt es manchmal noch kurze Momente, in denen es vorkommt. Mit der Hausleine holen wir sie dann kurz aus dem Spiel, und danach ist die Sache erledigt. Alle drei Hunde können anschließend entspannt zusammen chillen.

                Heute haben Alba und Debby sogar Körper an Körper geschlafen. Alba hat – ganz so, wie sie es bei Benno macht – ihren Kopf auf Debby gelegt. Das war ein Moment, der einem wirklich das Herz aufgehen lässt.

                Debby reagiert immer besser auf ihren Namen, was uns sehr freut. An ihrer mentalen Ausdauer arbeiten wir noch. Sitz und Platz kann sie bereits, aber man muss die Übungen zügig auflösen, bevor sie wieder aufspringt. Das kennen wir gut von Alba, die ebenfalls eine eher hibbelige Hündin ist – in dieser Hinsicht sind sich die beiden sehr ähnlich.

                Debby ist eine unglaubliche Schmusebacke. Wir müssen bewusst darauf achten, sie nicht jedes Mal zu streicheln, wenn sie Nähe sucht. Aber dieser Blick … einfach zum Dahinschmelzen.

                Die Bindehautentzündung scheint sich langsam zu bessern, auch wenn sie noch nicht ganz abgeklungen ist. Gewissheit bekommen wir am 23.12.2025 bei der Kontrolluntersuchung.



                Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
                Team Fahrkette

                Ob ein Mensch gut ist, erkennt man zuallererst
                an seinem Hund und an seiner Katze.
                (William Faulkner)

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                • ontherock
                  Team - Fahrkette
                  • 07.11.2010
                  • 2863

                  #9



                  Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
                  Team Fahrkette

                  Ob ein Mensch gut ist, erkennt man zuallererst
                  an seinem Hund und an seiner Katze.
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                    Team - Fahrkette
                    • 07.11.2010
                    • 2863

                    #10
                    Und hier noch einige Fotos

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                    Sabine.Sterzenbach@retriever-and-friends.org
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                    an seinem Hund und an seiner Katze.
                    (William Faulkner)

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                      Team - Fahrkette
                      • 07.11.2010
                      • 2863

                      #11
                      Gestern konnte Debby die Geschenke von ihrer Patentante in Augenschein nehmen. Die Bilder sprechen für sich, die keine weiteren Worte bedürfen.

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