Geschichte
Der Curly coated ist die älteste englische Retrieverrasse, dessen Geschichte nicht mehr ganz genau nachzuvollziehen ist. Anfang des 19. Jahrhunderts wollten die Engländer einen reinen Gebrauchshund für die Wasserarbeit. Soweit bekannt ist, kreuzten sie daher St. Johns's Hunde und Water Dogs. Der Ursprung aus den Water Dogs, die bereits im 17. Jahrhundert wegen ihrer Apportierfreudigkeit und Ausdauer beliebt waren, gilt als gesichert. Vermutlich erfolgte später die Einkreuzung von Settern und Pointern.
Daraus entstand dann der Curly coated Retriever. Charakteristisch ist sein kurzes und gelocktes Fell, welches ihn optisch deutlich von den anderen Retrieverrassen unterscheidet und ihm auch seinen Namen verlieh.
Allgemeines Erscheinungsbild
Kräftig und aufrecht mit unverkennbarem Haarkleid. Die Curls sind das wichtigste Rassemerkmal.
Gut gewölbter Rippenkorb, breites Brustbein, die Lende nicht lang oder aufgezogen.
Farben: Einfarbig schwarz oder leberfarben.
Verhalten/Wesen/Charakter
Der Curly unterscheidet sich im Wesen deutlich von den anderen Retrieverrassen. Im Gegensatz zu diesen verfügt er üb er einen deutlichen Wach- und Schutztrieb und ist recht eigensinnig. Curlys sind weitestgehend Ein-Mann- bzw. Eine-Familie-Hunde. Sie sind zwar freundlich, aber doch zurückhaltender Fremden gegenüber, als die anderen Retrieverrassen.
Er ist ein unermüdlicher Jagdhund mit hoher Intelligenz und nicht geeignet für "schnelle" Trainingsmethoden. Er wächst nur langsam und ist mit drei Jahren ausgewachsen. Die Kombination des langsamen Wachstums, verbunden mit der hohen Intelligenz und der großen Eigensinnigkeit erfordert eine konsequente Erziehung, verbunden mit Geduld und Zeit.
Der Curly braucht viel Bewegung. Er liebt - wie alle Retrieverrassen - das Wasser über alles.